Die islamischen Araber kamen 711 nach Spanien auf Bitten der dort verfolgten Juden und eroberten den Süden des Landes.
Hier entwickelte sich nun eine jahrhundertelange kulturelle Hochblüte, in der eine gewisse Toleranz zwischen den drei monotheistischen Religionen herrschte. Das weibliche Prinzip des Eros drückte sich dabei besonders in der Verehrung und Wertschätzung der Frau durch Liebesdichtung und Mystik aus.
Die christlich regierten Regionen im Norden Spaniens gewannen im langen, zähen Glaubenskrieg der "Reconquista" den größten Teil des Landes zurück – mit Ausnahme von Granada, wo die Araber noch bis 1492 den Höhepunkt ihrer Kunst und Kultur im kristallenen Königspalast der Festung Alhambra voll entfalten konnten. Der Vortrag versucht diesen historischen Prozess zwischen 711 und 1492 mit tiefenpsychologischen Kategorien von C. G. Jung, Erich Neumann, Sigmund Freud und Erich Fromm, aber auch mit Elementen der Geistes-, Symbol-, Literatur- und Kunstgeschich...
Dr. phil. Friedrich Schröder - Die Araber und der Islam in Spanien. Ein Modell für die Toleranz zwischen den Religionen? Eine psychohistorisch-tiefenpsychologische Interpretation / Freitag, 12. Dezember 2014, 19:00 Uhr, im Vortragsraum der Yavuz Sultan Moschee, Luisenring 28, 68159 Mannheim-Jungbusch; Eintritt frei
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