Über 120 Teilnehmer/innen, in der Hauptsache Lehramtskollegen aus der Region, Vertreter/innen aus den Staatlichen Schulämtern Mannheim und Karlsruhe, Mitarbeiter/innen der Bildungsbüros aus den Nachbargemeinden, Projektvertreter/innen sowie Studierende der Pädagogischen Hochschule Heidelberg folgten interessiert den Vorträgen und beteiligten sich aktiv an den sich anschließenden Diskussionen.
Die Tagung hatte sich zum Ziel gesetzt, vor dem Hintergrund von bereits im Bundesland Baden-Württemberg laufenden Elternbildungsprojekten mit dem Fokus auf Migranten, aktuelle Ergebnisse von Forschungsarbeiten, die in den vergangenen Monaten an der PH Heidelberg entstanden sind, einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen und diese mit ihnen kritisch zu diskutieren.
Die Leiterin des Zentrums, Prof. Dr. Havva Engin, unterstrich in ihrer Begrüßungsrede die Bedeutung von Elternbildung im Kontext von Migration und nannte in diesem Zusammenhang aktuelle Daten. So wies sie darauf hin, dass mittlerweile 20 % in unserer Gesellschaft einen so genannten Migrationshintergrund hätten; viele Migranten erreichten in der Zwischenzeit höhere akademische Abschlüsse, in manchen Migrationsgruppen mehr als Einheimische! Das Thema Elternbildung sei wichtig, um einen Perspektivenwechsel in der Mehrheitsgesellschaft zu erreichen und die Bildungsinstitutionen für die Zusammenarbeit mit Migrationsfamilien zu sensibilisieren, auch weil der Einfluss des Elternhauses auf den Bildungserfolg der Kinder zwischen 30% bis 50% betrage.
Auf besonderes Interesse stießen insbesondere die Vorträge von ehemaligen Lehramtsstudierenden der PH Heidelberg, wie Ethem Ebrem, Nalihan Yeter und Eva-Tabea Reiser, die sich im Rahmen ihrer Zulassungsarbeiten empirisch-qualitativ mit Fragen der Elternbildung beschäftigt haben.
Die Beiträge der Konferenz werden in einen Tagungsband einfließen, der zum Ende des Jahres erscheinen soll.
http://www.ph-heidelberg.de/hei-mat/home/aktuelles.html#c38876
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